Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich das Internet?
Artikelserie Grundlagen des Internets – Teil 1
Internet einfach erklärt
Das Internet ist ein weltweites Netzwerk aus mehreren Millionen von Computern. Die Computer, die im Wesentlichen anderen Systemen Leistungen zur Verfügung stellen, werden als Server bezeichnet. Verbunden sind die Server über Internet-Service-Provider (ISP), die die Informationen als Internetseiten (Homepages, Blogs, Shops, E-Mail-Accounts etc.) verwalten (hosten) und den Besuchern (User) zur Verfügung stellen. Über das Internet kannst du Informationen von all diesen Computern abfragen, elektronische Nachrichten an Empfänger in aller Welt versenden, rund um die Uhr einkaufen, Reisen buchen und vieles mehr.
Internet Geschichte
Das Internet (von englisch internetwork, zusammengesetzt aus dem Präfix inter und network ‚Netzwerk‘ oder kurz net ‚Netz‘), ist ein weltweiter Verbund von Rechnern. Es vereint Internetdienste wie WWW, E-Mail, Telnet, Usenet und FTP. Dabei kann sich jeder Rechner mit jedem anderen Rechner verbinden, sofern du dessen Adresse kennst. Umgangssprachlich ist statt Internet auch Netz gebräuchlich. Der Datenaustausch zwischen den über das Internet verbundenen Rechnern erfolgt in der Regel über die Internet-Service-Provider, abgekürzt ISP, auf die ich später noch eingehe.
Die Vorläufer des Internets, wie z. B. Usenet, wurden in den USA entwickelt und hauptsächlich militärisch und an den Universitäten genutzt, deren Rechenzentren miteinander verbunden waren.
Erst 1990 wurde das Internet auch für kommerzielle Zwecke weltweit zur Verfügung gestellt. Es entstanden auch in Deutschland firmeninterne Netze, die man Intranet nannte und die es auch heute noch gibt.
Der Begriff „WEB“ ist die Kurzform für „World Wide Web“ (www), weltweites Datennetz. Damit war ursprünglich derjenige Teil des Internets gemeint, der grafisch aufgebaut ist und zur Bedienung einen so genannten Web-Browser wie den Internet Explorer von Microsoft, den Google Chrome, den Mozilla Firefox und einige mehr, benötigt. Auf die Browser gehe ich in einem weiteren Artikel ein. Heute werden die Bezeichnungen „Web“ und „Internet“ meist gleichbedeutend verwendet.
Digitale Revolution
Die Verbreitung des Internets hat zu umfassenden Umwälzungen in vielen Lebensbereichen geführt. Es trug zu einem Modernisierungsschub in vielen Wirtschaftsbereichen sowie zur Entstehung neuer Wirtschaftszweige bei und hat zu einem grundlegenden Wandel des Kommunikationsverhaltens und der Mediennutzung im beruflichen und privaten Bereich geführt. Man spricht auch von der digitalen Revolution.
Es bildeten sich erste Verhaltensregeln (Netiquette) und damit erste Anzeichen einer eigenen Netzkultur im Web, die insbesondere im Web 2.0 große Bedeutung haben. Unter Web 2.0 versteht man die Interaktivität der Nutzer (so genanntes Mitmach-Web) auf den Socialmedia-Plattformen, wie Facebook, Twitter, YouTube, Pinterest und vielen anderen, und das Einbinden von Audio und Video in Internetseiten.
Wie kannst du das Internet nutzen?
Um das Internet zu nutzen, musst du dir Klarheit zu folgenden Fragen schaffen:
- Wie schnell soll deine Internet-Verbindung arbeiten?
- Was benötigst du für einen Internet-Anschluss (analog, ISDN oder doch DSL)?
- Wie willst du dich mit dem Internet verbinden? (Internet by Call, Volumen- bzw. Zeit-Tarif oder lieber per Flatrate?)
- Welcher Internetprovider bietet einen guten Service und deckt deine Wünsche zu einem annehmbaren Preis?
- Mit welchem Web-Browser willst du arbeiten?
- Warum solltest du das Internet nutzen?
Beleuchten wir die einzelnen Punkte mal im Detail in einer kleinen Artikelserie zu Grundlagen des Internets.
Heute behandeln wir die ersten beiden Punkte:
1. Wie schnell soll deine Internet-Verbindung arbeiten?
Die erreichbare Datenrate hängt vor allem vom Standort ab. Wer in der Nähe der DSL-Vermittlungsstelle wohnt, hat Glück: Hier flitzen die Daten am schnellsten. Die höchsten Datenraten im Test bietet Vodafone/Kabel Deutschland. Das ist technisch bedingt. Der Internetzugang via Fernsehkabel funktioniert schneller, als die DSL-Verbindung via Telefondraht. Inzwischen sind bereits viele Glasfaserkabel verlegt, durch die die Download- und Upload-Geschwindigkeit noch einmal einen kräftigen Schub bekommt. Download ist alles, was du dir im Internet anschaust oder aus dem Internet auf deinen Rechner herunterlädst. Upload ist alles, was du von deinem Rechner ins Internet hochlädst, zum Beispiel auf deine Webseiten. Heute ist es kein Problem mehr, ganze Filme herunter zu laden.
2. Was benötigst du für einen Internet-Anschluss
(analog, ISDN, DSL oder doch TV-Kabel)?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du mit dem Internet verbunden sein kannst. Das richtet sich in erster Linie nach den Gegebenheiten an deinem Wohn- bzw. Arbeitsort und nach deinen Bedürfnissen. So kannst du das Internet nutzen
- über ein analoges Telefonnetz
- über eine ISDN-Anlage
- über ein DSL-Modem
- über ein Fernsehkabel
- über einen Satelliten
- über ein Smartphone oder Tablet
In Verbindung mit einem analogen Festnetzanschluss oder ISDN kann mittels schmalbandigen Modem gleichzeitig über denselben Teilnehmeranschluss das Internet genutzt und telefoniert werden, wobei die Internetverbindung auf diese Weise ziemlich langsam ist und unter Umständen viel Geduld erfordert. Internetseiten brauchen so wesentlich länger, bis sie vollständig angezeigt werden, als mit einer DSL- oder Kabelverbindung. Während man mit einem Analog- oder ISDN-Modem nur 56 bzw. 64 kbit/s Geschwindigkeit erreicht, kann man mit einem DSL- oder Kabelinternet-Anschluss mit 1000 bis 50.000 kbit/s durchs Internet „brausen“. Das Besuchen von Internetseiten nennt man übrigens Surfen. Du surfst von einer Webseite zur nächsten usw. Dafür sind in den Webseiten so genannte Links.
DSL unterscheidet sich von einer Internetverbindung über einen analogen Telefonanschluss (POTS) oder ISDN dadurch, dass für die Datenübertragung ein weitaus größerer Frequenzbereich genutzt wird. Das ermöglicht eine vielfach höhere Datenrate. DSL ist die Abkürzung für Digital Subscriber Line, also für Digitaler Teilnehmeranschluss. Dabei wird der für die Festnetztelefonie verwendete Frequenzbereich mit einem Splitter ausgespart. Dadurch kann mit DSL das Internet parallel zum normalen Telefon genutzt werden. Fax, analoges Telefon oder ISDN stehen somit auch während des DSL-Betriebs zur Verfügung.
Mit dem TV-Kabel ist schon lange mehr möglich, als Radio- und Fernseh-Programmen zu empfangen. In vielen deutschen Haushalten wurde das Kabel-Netz modernisiert, indem die herkömmliche Kabel-Dose mit zwei Steckern gegen eine Multimedia-Dose mit drei Steckern ausgetauscht wurde. Dadurch wird der Kabelanschluss zu einem Universal-Anschluss für Telefon, Fernsehen, Radio und Highspeed-Internet. Durch das TV-Kabel steht sogar Breitband-Internet zur Verfügung, mit welchem mehr als doppelt so hohe Geschwindigkeiten erreicht werden können, als mit einem DSL-Anschluss. Du surfst mit Höchstgeschwindigkeit durchs Internet. Downloads, Musik-Streamings, Video-Abrufe und Webcam-Chats sind mit Breitband-Internet kein Problem.
Für das Surfen über den Kabelanschluss wird neben dem modernisierten, rückkanalfähigen TV-Kabel meist noch ein Kabelmodem benötigt, an das dein Computer angeschlossen wird. Wenn du mehrere Computer betreibst, sollte das Modem WLAN-fähig sein oder ein WLAN-Router dazwischen geschaltet werden. Das ist natürlich bei allen Internetzugängen möglich.
Internet über Satellit ist ein satellitengestützter Breitband-Internetzugang, dessen Nutzung durch den Einsatz eines geostationären Satelliten im gesamten Ausstrahlungsbereich des Satelliten möglich ist, z. B. europaweit über Eutelsat und SES Astra. So kannst du Breitband-Internet auch nutzen, wenn in deiner Gegend DSL noch nicht verfügbar ist.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) umfasst erweiterte multimediale Dienste sowie satelliten- und erdgestützte Sendeanlagen. Unter anderem wird über UMTS der Internetzugang angeboten, ist jedoch relativ teuer.
Deshalb finde ich es toll, dass heutzutage viele deutsche Bahnhöfe, Tankstellen, Internet-Cafés, Hotels und Restaurants mit WLAN-HotSpots ausgestattet sind, die du manchmal kostenpflichtig, aber meistens sogar kostenfrei nutzen kannst. In Berlin und anderen deutschen Großstädten gibt es diese WLAN-HotSpots auch an Orten, die besonders von Touristen aufgesucht werden.
Nun hast du die Möglichkeit, entweder Internet by Call oder eine Prepaid-Karte zu nutzen oder einen Vertrag mit einem Internet-Provider zu schließen, um die Verbindung ins Internet zu erhalten. Das war der erste Teil meiner Artikelserie zum Thema Grundlagen des Internets.
Hier ist der Inhalt des 2. Teils meiner Artikelserie.
Schreib mir in die Kommentare, wie du das Internet nutzt.
Folgende Artikel gehören in die Artikelserie zum Thema Grundlagen Internet:
Internet – was ist das eigentlich? – Teil 1 behandelt die Punkte 1 und 2 der oben genannten Punkte
Verbindung mit dem Internet – Teil 2 behandelt die Punkte 3 und 4
Web-Browser – welcher ist der Richtige für Sie? – Teil 3 behandelt den Punkt 5
Internet nutzen warum? Tipps und Beispiele – Teil 4
Diese Artikelserie aus 2014 habe ich 2019 aus meinem alten Blog übernommen und aktualisiert, weil sie nach wie vor eine der beliebtesten Artikel meines Blogs sind.
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