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Ebay nutze ich schon 20 Jahre.
Aus diesen langjährigen Erfahrungen erzähle ich dir in diesem Artikel, was ebay ist und wie es funktioniert.
Ich bin Kundin und private Verkäuferin von ebay.
In diesem Artikel geht es um die private Nutzung.
Du kannst die Plattform natürlich auch gewerblich nutzen.
Dafür gelten jedoch andere Bedingungen.
Was ist ebay?
In diesem Video erkläre ich dir, was ebay ist.
Klicke auf das Vorschaubild, um das Video in YouTube zu starten.
Wie bin ich auf ebay gestoßen?
Dazu muss oder will ich ein wenig weiter ausholen.
Damals, als ich mich am 10.11.2001 bei ebay angemeldet habe, war ich zuvor aufgrund der Trennung in eine andere Wohnung gezogen und hatte eine Menge Zeug zu verkaufen, das ich nicht wegwerfen konnte bzw. nicht wegwerfen wollte.
Diese Herausforderung, mich von etwas zu trennen und es wegzuwerfen, habe ich noch heute.
Loslassen ist einfach nicht mein Ding. Da darf ich noch fleißig lernen.
Geht es dir auch so?
2010 bin ich erneut umgezogen und wollte natürlich auch nicht alles in die neue Wohnung mitnehmen. Also habe ich im Vorfeld wieder eine Menge über verschiedene Plattformen verkauft oder an eine Nachbarin und soziale Einrichtungen verschenkt. Damals hatte ich noch ein Auto, so dass ich die Sachen zu den Einrichtungen bringen konnte. Leider gibt es viel zu wenige Möglichkeiten, dass Einrichtungen die Sachen abholen. Aber darum soll´s hier nicht gehen.
Also kam immer wieder ebay in mein Gedächtnis.
Und immer wieder nahm und nehme ich mir vor, mich Schritt für Schritt von all den Dingen zu trennen, ohne sie jedoch wegzuwerfen.
Es macht durchaus Sinn, immer mal wieder richtig auszumisten, um Platz für Neues zu schaffen oder um einfach mehr Raum zu haben.
Wann wurde ebay gegründet?
Nur 6 Jahre, bevor ich die Plattform kennenlernte, nämlich am 3. September 1995, wurde die Firma von Pierre Omidyar in Kalifornien unter dem Namen AuctionWeb gegründet.
Heute ist ebay einer der größten Online-Marktplätze der Welt mit vielen Tochterunternehmen und über 13.000 Mitarbeitern. Im Jahr 2020 hatte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar.
Gigantisch, oder?!
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt.
Ich habe nicht ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Das lag aber nicht an der Plattform, sondern an einzelnen Menschen, von denen ich etwas gekauft habe, was ich dann nicht bekommen habe oder das defekt war. Das kommt aber wirklich nur sehr selten vor.
Für solche Fälle gibt es glücklicherweise den ebay-Käuferschutz.
Kostenfreier Verkäuferschutz und Käuferschutz
Der ebay-Käuferschutz greift, wenn du das ersteigerte oder gekaufte Produkt nicht rechtzeitig oder nicht vollständig von dem Anbieter erhältst.
Der ebay-Verkäuferschutz greift zum Beispiel, wenn Käufer*innen dich ungerecht behandeln oder bewerten und auch bei Dingen, die außerhalb deiner Kontrolle liegen, wie zum Beispiel Verzögerungen beim Versand, Probleme bei der Sendungsverfolgung oder witterungsbedingte Verzögerungen.
Wofür kannst du ebay nutzen?
Hier kannst du ganz einfach Ungenutztes zu Geld machen.
Du kannst bei ebay fast alles verkaufen, von gebrauchten Dingen bis hin zu unbenutzter Neuware oder sogar selbst angefertigten Artikeln.
Bei manchen Produkten gibt es Einschränkungen, andere dürfen gar nicht verkauft werden. Damit schützt ebay die Community und sich selbst vor Ärger mit den Gerichten.
Darüber, was du nicht verkaufen darfst, kannst du dich natürlich vorher auf dieser Hilfeseite informieren.
Produkte verkaufen oder versteigern
Das Einstellen von Produkten für den Verkauf zum Festpreis oder zur Auktion ist kostenlos.
Als privater Verkäufer kannst du jeden Monat hunderte Produkte gratis einstellen! Es gibt keine Angebotsgebühren für Auktionen & Festpreisangebote.
Nur bei erfolgreichem Verkauf fällt eine Gebühr an.
Wenn du die Plattform gewerblich nutzt, gelten andere Bedingungen.
Beim Einstellen deiner Produkte hilft dir ebay mit Empfehlungen für den Verkaufspreis auf Basis ähnlicher verkaufter Artikel.
Mit der Auswahl „Verkaufte Artikel” in der eBay-Suche kannst du auch selbst aktuelle Verkaufspreise ähnlicher Artikel herausfinden.
Du hast die Wahl, ob Du ein Sofort-Kaufen-Angebot mit Festpreis oder Preisvorschlags-Option oder als Auktion anbietest.
Wenn du die Preisvorschlags-Option wählst, was durchaus Sinn macht, stellst du ein, wie niedrig dein Preis sein darf, damit dein Artikel sofort verkauft wird, sobald ein Interessent diesen niedrigen Preis vorschlägt. Sollte er mit seinem Vorschlag noch darunter liegen, bekommst du per E-Mail eine Nachricht von ebay und kannst entscheiden, ob du dem Preisvorschlag zustimmst oder nicht.
Die Versandkosten, die du zu deinem Angebot festlegst, zahlt der Kunde zusammen mit dem Artikelpreis.
Als ich damals so viel verkauft habe, gab es ein großartiges Programm, dass ich auf meinem Computer installiert habe und darin sehr komfortabel meine Verkäufe vorbereiten und direkt daraus auf die Plattform hochladen konnte.
Schade, dass es dieses Verkäufer-Tool schon lange nicht mehr gibt.
Ob es inzwischen für gewerbliche Verkäufer ein Tool gibt, weiß ich nicht.
ebay-Zahlungsoptionen
Bezahlt wird bei ebay mit sicheren Zahlungsoptionen. Bisher habe ich fast immer Paypal genutzt, wenn ich etwas gekauft habe und habe diese Option auch angeboten, wenn ich etwas verkauft habe. An Paypal mussten jeweils Gebühren bezahlt werden auf den Gesamtwert der Aktion, das heißt, für die Summe aus dem Auktions- bzw. Verkaufspreis plus Versandgebühren.
Inzwischen läuft alles direkt über ebay. Es ist also kein Zahlungsanbieter mehr notwendig. Dadurch müssen deine Bankdaten nicht mit Dritten geteilt werden.
Deine Einnahmen, Verkaufspreis plus Versandpreis abzüglich der ebay-Gebühren, werden direkt auf dein Bankkonto überwiesen.
Die Verkaufsgebühren
Die Verkaufsgebühren betragen knapp 10 % von dem, was der Kunde zahlt (also inkl. Versandgebühren).
Es gibt hin und wieder Aktionen, wo die Versandgebühren gesenkt werden oder sogar entfallen.
Die Informationen dazu kommen per E-Mail, sind aber auch auf der Online-Plattform ersichtlich.
Update:
Seit März 2023 brauchst du als privater Verkäufer keine Verkaufsgebühren mehr bezahlen.
Mir gefällt der ebay-Versandservice.
Nicht nur, dass ich direkt sehe, was ich für Versandmöglichkeiten habe und was mir ebay für Empfehlungen gibt. Ich kann auch direkt ein Versandetikett mit vorausgefüllter Lieferadresse und QR-Code ausdrucken und auf mein Paket kleben. Meistens wähle ich auch gleich aus, dass ich das Porto online zahle, dann spare ich ca. 10 % der Versandgebühren. Natürlich kannst du das Porto auch in der Paket-Annahmestelle oder der Packstation bezahlt werden.
Wenn kein Drucker zur Verfügung steht, kann man den QR-Code auf das Smartphone laden und bei Hermes, DPD oder DHL einscannen lassen, ohne das Etikett auf das Paket kleben zu müssen.
Die Sendung kann entweder an die Empfängeradresse oder an den Paketshop, die Postfiliale oder an die Packstation geschickt werden, wenn das vom Empfänger bevorzugt und angegeben wird.
Natürlich kannst du als Verkäufer ebenso das Paket im Paketshop, in der Postfiliale oder an der Packstation abgeben, wie du das willst. Gegen einen kleinen Aufpreis kannst du das zu versendende Paket auch von zu Hause abholen lassen.
Das alles organisierst du direkt in deinem ebay-Account.
So erstellst du dein eBay-Konto
Wähle „Artikel einstellen” und ebay hilft dir mit schriftlichen Hinweisen, die dir auf dem Monitor angezeigt werden, ein Konto zu erstellen.
Halte bitte deine Telefonnummer und deine Bankverbindung oder Kreditkartendaten bereit. Du bekommst in dem Registrierungsprozess einen automatisierten Anruf oder eine SMS zur Bestätigung deiner Identität.
Du brauchst nicht besorgt zu sein, deine Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Zumindest habe ich das in den 20 Jahren, in denen ich nun schon ebay nutze, nie erlebt. So sorgt ebay dafür, dass es ein sicherer Marktplatz bleibt.
ebay App für Android und iOS
Inzwischen gibt’s natürlich auch eine eBay-App für Mobilgeräte, die ich allerdings (noch) nicht nutze, weil ich es am Computer übersichtlicher finde.
Mit der App kannst du direkt deine Bilder bearbeiten und freistellen.
Neugierig geworden?
Bist du jetzt neugierig geworden und möchtest dir die Verkaufsplattform mal näher anschauen und ausprobieren?
Es kostet dich ja nichts, wenn du nur erstmal schnuppern willst.
Vielleicht stößt du da schon auf ein großartiges Schnäppchen, dass du kaufen oder auf das du bieten kannst.
Ich bin neugierig auf deine Erfahrungen mit der Verkaufsplattform.
Kennst du ebay noch nicht? Oder du kennst es, nutzt es aber (noch) nicht?
Hast du gute oder schlechte Erfahrungen mit ebay gemacht?
Ich freue mich, wenn du es in die Kommentare schreibst oder mir eine E-Mail schickst.
Update:
Plattformen-Transparenzgesetz
Am 1.1.2023 ist das sogenannte Plattformen-Transparenzgesetz in Kraft getreten, aufgrund dessen die Betreiber von Handels- und Vermietungs-Plattformen die Umsätze ihrer Nutzer den zuständigen Finanzämtern melden müssen.
Wichtig:
Wenn du jährlich mehr als 30 Verkäufe tätigst (in Summe aller Plattformen) oder einen Gesamterlös von 2.000 € erzielst, wirst du auch als privater Verkäufer dem Fiskus gemeldet.
Die Daten werden europaweit zusammengeführt, was in meinen Augen ein Skandal ist.
Du kannst mir gern deine Erfahrungen und Meinungen in die Kommentare schreiben.
Du beschreibst sehr interessant. Es war interessant, über die Geschichte von eBay zu lesen. Vielen Dank)
Es freut mich, dass dir mein Artikel über ebay gefällt.
Fröhliche Feiertage.
Roswitha